Die Feuerwehr im MCI-Philosophicum

LFK LBD Ing. Peter Hölzl und der Kommandant der FF Polling Marco Daum standen bei einer Lehrveranstaltung des Management Center Innsbruck Rede und Antwort.

Verantwortung und Führung im Nonprofit-, Sozial- und Gesundheitswesen“ lautet das Thema des MCI-Philosophicums 2018. Im Gespräch zwischen Studiengangsleiter Siegfried Walch und dem Politiker, Journalisten und Theologen Lothar Müller entstand die Idee, nach dem Vorbild des „Theatrum Philosophicum“ erfahrene Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens in den philosophischen Austausch mit den Studierenden treten zu lassen. „Beim MCI-Philosophicum treten Studierende des MCI-Departments Nonprofit-, Sozial- & Gesundheitsmanagement in einen Diskurs mit erfahrenen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens“, informiert Siegfried Walch.

LFK LBD Ing. Peter Hölzl und Kdt. Marco Daum im Mittelpunkt des Philosophicums

Referat und Diskussion

Vor kurzem standen bei diesem Philosophicum neben Prof. Christian Würtele und Georg Lamp Landes-Feuerwehrkdt. LBD Ing. Peter Hölzl und der Kommandant der Feuerwehr Polling, Marco Daum, im Mittelpunkt. Peter Hölzl brachte den Studierenden die Grundlagen des Feuerwehrwesens in Tirol ebenso zur Kenntnis wie Einsatzzahlen und viel Wissenswertes rund um die Organisation. Marco Daum zog eine Bilanz des im Juni des Jahres durchgeführten Landes-Feuerwehrleistungsbewerbes. Vom Organisationsablauf über die zu treffenden Maßnahmen bis hin zur Gliederung der Führungsaufgaben beschrieb der Kommandant die Abläufe dieser Großveranstaltung und beeindruckte mit umfangreichem Zahlenmaterial. Ganz wichtig ist, so Marco Daum, die Mitarbeit der GemeindebürgerInnen. „Ohne diese bekommt man einen Veranstaltung mit etwa 6000 Teilnehmerinnen nicht erfolgreich hin. Unsere Feuerwehr wurde von gut einem Drittel der 1100 - Einwohner - gemeinde Polling aktiv unterstützt“.

LBD Ing. Peter Hölzl brachte den Studierenden Wissenswertes über das Feuerwehrwesen zur Kenntnis

Beide Referenten weckten das Interesse der ZuhörerInnen und standen bei der anschließenden Diskussion im Mittelpunkt vieler Fragen. Dies im wahrsten Sinn des Wortes: Beim Philosophicum sitzen die Referenten in der Mitte eines Kreises. Wer eine Frage hat, setzt sich gegenüber und diskutiert solcherart sozusagen „auf Augenhöhe“ mit den Persönlichkeiten.

IT = „Interessante Typen“

Beide Feuerwehr-Experten sahen sich mit zahlreichen Fragen konfrontiert – und nachdem die Frauen deutlich in der Mehrheit waren, stand bald das Thema „Frau in der Feuerwehr“ im Brennpunkt.  LFK Peter Hölzl: „Wir sind sehr dankbar für das große Interesse und für jede kritische Anfrage. Das ist ganz wichtig, um die Feuerwehr für Frauen attraktiv zu machen".

Beide Referenten durften sich auch über viel Anerkennung für das Ehrenamt bei der Feuerwehr freuen, so Lothar Müller über diesen „IT-Stammtisch“ (IT definiert in diesem Fall „Interessante Typen“): „Im Grunde genommen geht es darum, dass der akademische Nachwuchs später im Beruf nach bestem Wissen und Gewissen beraten und entscheiden kann. Es war wirklich beeindruckend und die Studierenden haben sicher viel für ihren zukünftigen Beruf mitgenommen!

Kdt. Marco Daum berichtete über die Organisation und Durchführung des Landes-Feuerwehrbewerbes in Polling.

Auch MCI-Rektor Andreas Altmann ist vom Philosophicum begeistert: „Das ist beste akademische Tradition. Erfahrene Persönlichkeiten stellen dem akademischen Nachwuchs ihre Expertise und ihre Zeit zur Verfügung. Ein spannendes Modell auch für andere Studiengänge und Hochschulen!

Fotos: LFV/Hassl

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