"FEUER! ES BRENNT"

Leitwort von FKUR Edi Niederwieser

Zurzeit machen sich abertausende Menschen besorgniserregende Gedanken um die massiv verteuerten Energiekosten und möglicherweise noch auf uns zukommende Engpässe in der Versorgung: „was täten wir wohl ohne Gas, Öl und Strom“?

Wie herrlich, wenn man über Holz und Kamin verfügt und sich genussvoll vor einem wärmenden Ofenfeuer rekeln kann, Wärme und Geborgenheit von lieben Menschen fühlt. Das Knistern und Flackern ruft bis heute ein wohliges Gefühl hervor. Schon in uralten Zeiten diente das gemeinsame Feuer als Versammlungsort und damit wichtiges soziales Zentrum.

Mit FEUER verbindet man aber auch Leidenschaft, Freude, Ausgestaltung, Dynamik, Aktion, Lernen und Handeln. Das ist es, was unsere Feuerwehrmänner und -frauen auszeichnet. Es wäre so schön, sich jetzt zu rekeln, aber der Pieps signalisiert leider Alarm und sofortigen Aufbruch ins „Ungewisse“, in einen nicht selten mit höchster Gefahr verbundenen Einsatz „dem Nächsten zur Wehr“. In den gut 10 Jahren, in denen ich Bezirks-Feuerwehrkurat sein durfte, habe ich nur leidenschaftliche, verantwortungsbewusste Feuerwehren vom Kommandanten beginnend zu den Ausschüssen und Mitgliedern und auch der begeisterungsfähigen Jugend erlebt. Immer an der Aus- und Fortbildung dran, Kurs um Kurs, Übung um Übung wird der „Härtefall“ von Gefahreneinsätzen aus Feuer, Wasser, chemischen Einsätzen und Unfallbergungen möglichst realitätsnah eingeübt; wenn auch ins „Ungewisse“ hinein, weil das „Original“ sich oft anders gestaltet. Und dann wird gemeinsam „abgearbeitet“, reflektiert und Gemeinschaft gepflegt. Ich denke, die „Hauptenergie“ gewinnt man aus einer lebendigen Kameradschaft, und die braucht weder Strom noch Gas, sondern das HERZ muss UNTER STROM stehen.

Ich hatte aus den negativen Erlebnissen der Kindheit mit Bränden so lange Angst bei jedem Sirenenheulen, bis ich als euer Kurat zur FF kommen durfte: Eure riesige Einsatzbereitschaft, eure hohe Kompetenz, eure große Leidenschaft zu helfen hat mir Ruhe und Vertrauen gegeben.

Unsere Bevölkerung darf Vertrauen in die Feuerwehren haben, die Ruhe bewahren. Ihr werdet immer das Beste geben: „GOTT ZUR EHR‘ – DEM NÄCHSTEN ZUR WEHR“.

Ich wünsche euch weiterhin „GUT HEIL“ und ein frohes Osterfest!

FKUR Edi Niederwieser

Pfarrer von Tux & Finkenberg

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