Strahlenschutzleistungsabzeichen in Gold

Am 29. November 2018 wurden OBI Mag. Thomas Pichler, PhD (Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Ötztal Bahnhof, Physiker am Institut für Strahlenschutz und Dosimetrie des LKH Innsbruck und Mitglied des SG Strahlenschutz als externer Strahlenschutzexperte für den LFV Tirol und Vorarlberg) und BM Georg Crepaz (Strahlenschutzbeauftragter Landes-Feuerwehrschule Tirol) das Strahlenschutzleistungsabzeichen in Gold der Seibersdorf Academy verliehen.

Im Rahmen der jährlichen Pro Merito Verleihung wurde ihre gemeinsame, schriftliche Arbeit mit dem Thema „Konzept zur gemeinsamen Nutzung von Strahlenquellen und Messgeräten im Rahmen von Strahlenausbildungen beim Landes-Feuerwehrverband Tirol und Vorarlberg“ den anwesenden Ehrengästen in Seibersdorf präsentiert und positiv bewertet.

Verleihung des Strahlenschutzleistungsabzeichens in Gold an Georg Crepaz und Thomas Pichler

Ziel dieser 76 Seiten langen Arbeit war die Erarbeitung, Erprobung, Validierung und Verbesserung eines Konzepts der gemeinsamen Nutzung von Strahlenquellen der Landes-Feuerwehrschule Tirol bei Ausbildungen und Übungen beim Landes-Feuerwehrverband Tirol, den Bezirks-Feuerwehrverbänden in Tirol sowie der Berufsfeuerwehr Innsbruck. Gleichzeitig wird dies auch auf Übungen beim Landes-Feuerwehrverband Vorarlberg ausgeweitet.

Präsentation der Arbeit in Seibersdorf

Diese schriftliche Arbeit befasste sich mit den Kapiteln:

  1. Ausgangssituation (Verfasser T. Pichler): Übersicht über die vorhandenen Strahlenschutzrechtlichen Bewilligungen der der Landesfeuerwehrschule Tirol, dem Feuerwehrausbildungszentrum Vorarlberg, dem Bezirksfeuerwehrverband Kufstein, einer Betriebsfeuerwehr und der Berufsfeuerwehr Innsbruck.
  2. Wunschliste des Landesfeuerwehrverbandes (Verfasser G. Crepaz): Da in der Strahlenschutzausbildung die LFS Tirol, das FAZ Vorarlberg sowie die Berufsfeuerwehr Innsbruck schon seit vielen Jahren eng zusammenarbeiten, sollen die Möglichkeit bzw. die Voraussetzungen für die gemeinsame Nutzung der vorhandenen Übungsstrahlenquellen geschaffen werden.
  3. Procedere mit den Bewilligungsbehörden in Tirol und Vorarlberg (Verfasser Thomas P.): Eine „bundeslandübergreifende“ Bewilligung musste mit den zuständigen Behörden in Tirol und Vorarlberg ausgearbeitet werden. Dafür wurde ein klares Konzept der schon vorhandenen Ansprechpartner und Verantwortlichen definiert. Dazu  erfolgte die Erstellung einer „Verantwortungsmatrix“ aller beteiligten Strahlenschutzbeauftragten.
  4. Begutachtung für die strahlenschutzrechtliche Bewilligung (Verfasser T. Pichler): In diesem Kapitel wurden die Überlegungen anlässlich der Begutachtung zur strahlenschutzrechtlichen Bewilligung der neu konzipierten Umgänge an der Landesfeuerwehrschule, der beteiligten Betriebs- und Berufsfeuerwehr sowie in Tirol und Vorarlberg zusammengefasst. Die Umgangsorte, Tätigkeiten, Schutzmaßnahmen und der Transport wurden hier betrachtet, definiert und die daraus resultierenden Behördlichen Bewilligungen aufgelistet.
  5. Konzeption der Beförderung (ADR) (Verfasser G. Crepaz): Betrachtung der gesetzlichen Bestimmungen und Anforderungen für den notwendigen Transport laut ADR Richtlinien. Die Planung der Transorte, die UN- Einstufung der zu transportierenden Strahlenquellen, die benötigte Adaptierungen am Transportfahrzeug und die Messungen an diesem wurden hier beschrieben.
  6. Testphase (Verfasser T.Pichler + G. Crepaz): Nachdem mit der Behörde ein „Testbetrieb“ mit anschließender Validierung der Strahlenquellen und Strahlenschutzmaßnahmen vereinbart wurde, wurden in diesem Kapitel die ersten durchgeführten Übungen in Tirol und Vorarlberg beschrieben. Dabei wird vor allem auch Wert auf den Ablauf der Benachrichtigungen und die Dokumentation gelegt.
  7. Validierung des Umgangs und der Quellenliste (Verfasser T. Pichler): Im Sinne einer Bewertung des im Abschnitt 6 angeführten Testbetriebs erfolgte in diesem Anbschnitt doe Begutachtung der Dosisaufzeichnungen aller Übungen/ Ausbildungen der letzten 4 Jahren, der Lagerungsorte der Strahlenquellen und des Umganges dieser im Ausbildungsbetrieb.
  8. Messmittelausstattung der beteiligten Verbände (Verfasser G. Cepaz): Im folgenden Kapitel wurden alle Messgeräte- und Messsondentypen, welche den Feuerwehren (Freiwilligen-, Betriebs- und Berufsfeuerwehr) der Landesfeuerwehrverbände Tirol und Vorarlberg zur Verfügung stehen, behandelt. Dabei wurden Dosisleistungsmessgeräte mit den zugehörigen Sonden, Kontaminationsmessgeräte, Alarm- und Warndosimeter, Personendosimeter und Spektrometer einzeln behandelt. Auch eine genaue Auflistung wer über welche Messgeräte/ Sonden verfügt wurde erstellt.
  9. Literaturverzeichnis
  10. Abbildungsverzeichnis

Text und Bilder: Georg Crepaz, Thomas Pichler

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