Im Rahmen intensiver Vorbereitungen zur Landesübung „TROMOS 2017“ fand ein Workshop für Mitglieder der Blaulichtorganisationen und des Landes Tirol als erster Teil im Landesverband des Roten Kreuzes Tirol in Rum statt.
Im Zentrum des Workshops standen neben den Beiträgen der Polizei und des Bundesheeres insbesondere Fachvorträge der Polizei München, des Bayerischen Roten Kreuzes und der Berufsfeuerwehr München zu den Erfahrungen aus der Amoklage letzten Jahres in München. Die heurige Landesübung findet unter Federführung der Landespolizeidirektion statt und wird als Stabsübung auch mit einem realen Teil abgehalten. Neben der Polizei und dem Land Tirol sind auch noch das Bundesheer, das Rote Kreuz und die Feuerwehr beteiligt.

V.l.n.r.: Pressesprecher Thomas Baumann (Polizei München), Rotkreuz-Landesrettungskommandant Oswald Gritsch, Edelbert Kohler (stellv. Landespolizeidirektor), Dietmar Schennach (stellv. Landesamtsdirektor), Landesfeuerwehrkommandant Peter Hölzl, Militärkommandant Herbert Bauer und Werner Feiler (Polizeivizepräsident von München)
Gesundheitssystem ist gerüstet
„Mit der heurigen Landesübung stellt sich das Land Tirol der aktuellen Herausforderung, eine Terrorlage bestmöglich zu bewältigen. Dabei stellt der Social-Media-Einfluss auf den Einsatzablauf eine neue, große Aufgabe dar. Wie man diese bestmöglich löst, wurde heute in den Referaten von Experten und im Workshop besprochen“, zeigte sich LR Bernhard Tilg bei seinem Besuch beeindruckt.
Der Gesundheitslandesrat weiter: „Tirol hat seit jeher eine führende Rolle im Katastrophenschutz eingenommen und bei vielen Ereignissen bewiesen, wie herausragend Blaulichtorganisationen und Behörden zusammenarbeiten. Das gilt auch für den Rettungsdienst und die Krankenhäuser im ganzen Land, die entsprechende Alarm- und Einsatzpläne zur Bewältigung von Ereignissen mit einer großen Patientenanzahl vorbereitet haben und dies auch jeweils in entsprechenden Übungen, wie zum Beispiel der Landesübung am 5. Mai, den aktuellen Entwicklungen anpassen. Regelmäßige Übungen sind für die Vorbereitung auf den Ernstfall essentiell. Nur so kann der Bevölkerung die bestmögliche Versorgungssicherheit gewährleistet werden.“
Stabsübung mit realen Segmenten geplant
„Neben namhaften Experten von österreichischen Behörden und Einsatzorganisationen, die höchstinteressante Inputs zum Thema gaben, konnten auch führende Einsatzfunktionäre aus Deutschland gewonnen werden, die sich bereiterklärt haben, ihre Erfahrungen aus den letztjährigen Realeinsätzen in München und Ansbach mit uns zu teilen“, erklärte Edelbert Kohler, stellvertretender Landespolizeidirektor und kündigte an:
„Die eigentliche Landesübung als Stabsübung mit einigen realen Segmenten findet am 5. Mai dieses Jahres statt und wird den Schlusspunkt einer ausgesprochen intensiven Lernphase und nachhaltigen Entwicklung bilden.“
Bericht und Fotos: Land Tirol

Gemeinsame Landesübung des Landes Tirol unter Federführung der Polizei und mit den Partnern Bundesheer, Rotes Kreuz und Feuerwehr.