Bundes-Feuerwehrleistungsbewerb

Starke Leistungen der Tiroler Gruppen beim 13. Bundes-Feuerwehrleistungsbewerb in St. Pölten

Drei Tage lang stand St. Pölten ganz im Zeichen der Feuerwehr. Exakt 347 Bewerbsgruppen mit über 3.000 Mitgliedern aus ganz Österreich sowie aus Bayern und Südtirol haben am 27. August in St. Pölten das Stadion zum Kochen gebracht. Sie haben im Rahmen des 13. Bundesfeuerwehrleistungsbewerbs und des 1. NV-Bundes-Fire Cups um den Titel der schnellsten Feuerwehr gekämpft. In mehreren Wertungen (Bronze und Silber mit und ohne Alterspunkte, Damenwertung, Gästewertung) wurde beim Löschangriff und beim Staffellauf deutlich, dass sich hartes Training, Konzentration und Teamgeist auszahlen.

Die Tiroler Gruppen

Insgesamt 31 Tiroler Gruppen traten in den vier Wertungskategorien an und zeigten tolle Leistungen auf der Bewerbsbahn und im Staffellauf. Die jeweils besten Ergebnisse:

  • Bronze ohne Alterspunkte: Huben im Ötztal 2 (407,81 Punkte, 50. Rang)
  • Bronze mit Alterspunkte: Ainet die Olten (430,45 Punkte, 4. Rang)
  • Silber ohne Alterspunkte: Reith im Alpbachtal 1 (406,56 Punkte, 19. Rang)
  • Silber mit Alterspunkte: Ainet die Olten (416,05 Punkte, 5. Rang)

Was ein "loses Mundwerk" in Celje bewirken kann, wurde am Ende des Bewerbs demonstriert. Zu später Stunde wurde von den Landes-Bewerbsleitern (SG 5.5) ein Vergleich mit den Damen der Feuerwehr Rudersdorf-Berg ausgemacht. Gesagt, getan - gemeinsam marschierten die beiden Bewerbsgruppen nach den offiziellen Bewerben ein und traten gegeneinander an. Dabei hatten die Damen die Nase vorne und gewannen knapp vor der Gruppe des Sachgebiets 5.5 Bewerbe. Mit dabei waren auch unser Landes-Bewerbsleiter Jörg Degenhart und der Stellvertreter Ernst Kuen.

Bildergalerie vom Bewerb mit den Tiroler Gruppen (u.a.):

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Die Sieger

Mit Hinterschiffl aus Oberösterreich geht der Sieg „Bronze ohne Alterspunkte“ mit 421,62 Punkten erneut nach Oberösterreich. Der zweite Platz geht in die Steiermark nach St. Nikolai im Sausal (419,20 Punkte), gefolgt von Weeg 2 (418,88 Punkte) aus Oberösterreich.

In der Wertung „Bronze mit Alterspunkten“ freute sich die Mannschaft Redleiten 1 aus Oberösterreich mit 432,96 Punkten über den ersten Platz, gefolgt von Weigelsdorf (431,27) und Thallern 2 (430,70 Punkte), beide aus Niederösterreich.

Die Damengruppen aus Julbach (408,28 Punkte) und Unterstetten 2 (400,46 Punkte), beide aus Oberösterreich sowie Rudersdorf-Berg (397,34 Punkte) kürten sich zu den besten Gruppen in der Wertung „Bronze ohne Alterspunkte – Damen“.

Die Wertung „Silber mit Alterspunkten“ entschied Oberösterreich mit den ersten drei Plätzen für sich: Schweinsegg-Zehetner 3 (428,05 Punkte), Weeg 1 (427,76 Punkte) und Redleiten 1 (424,42 Punkte) eroberten das Podest. Auch in der Wertung "Silber ohne Alterspunkte" gehörte das Podest Oberösterreich: Rutzenmoos 3 (415,33 Punkte), Weeg 2 (414,05 Punkte) und Waldneukirchen 1 (414,02 Punkte) nahmen die Preise und Urkunden entgegen.

Die angereisten Gästegruppen aus Südtirol dominierten die Wertung „Bronze ohne Alterspunkte/Gäste“, auch bei der Wertung „Bronze mit Alterspunkten/Gäste“ waren diese Gruppen besonders stark. Der dritte Platz in dieser Wertung ging nach Bayern.

Die ersten Bundes-Fire-Cup Sieger wurden ermittelt

Zum ersten Mal fand heuer ein Bundes-Fire-Cup statt. Insgesamt stellten sich 38 Gruppen aus allen Bundesländern sowie aus Südtirol und Bayern dieser zusätzlichen Herausforderung.

Die Bewerbsgruppe der Feuerwehr Ainet dominierte hier die Wertungsklasse mit Alterspunkten.

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„Die Feuerwehr kann begeistern und schafft es immer wieder, Menschen zu motivieren, sich freiwillig zu engagieren. (…) Es ist ein Verdienst der Freiwilligen Feuerwehren, dass wir den Menschen in unserer Republik Sicherheit bieten können“, so die Landeshauptfrau nach dem 1. NV-Bundes-Fire-Cup.

Große Schlussfeier am Sonntag

Zahlreiche Ehrengäste würdigten die Leistungen der Bewerbsgruppen bei der Siegerehrung im Rahmen der Schlussfeier am 28. August in der NV-Arena. Bundesminister für Inneres Gerhard Karner: „Herzliche Gratulation zu den Leistungen im Bewerb und zu den Leistungen das ganze Jahr. Wir sind stolz auf unsere Feuerwehren!“

Bundespräsident Alexander Van der Bellen musste seine persönliche Anwesenheit aufgrund seines Bergunfalls kurzfristig absagen und richtete seine Dankesworte für die ehrenamtliche Arbeit der Freiwilligen Feuerwehren in Österreich per Videobotschaft an die Feuerwehrmitglieder. (Link zum Video: http://fire.cc/vdb-bflb)

Vor dem Einholen der Bewerbsfahne richtete sich Feuerwehrpräsident Robert Mayer an die angetretenen Marschblöcke: „Ich gratuliere allen Bewerbsgruppen, die bei diesem Bundesbewerb angetreten sind, ihr alle seid Sieger! Mein herzlicher Dank gilt dem Landesfeuerwehrverband Niederösterreich und der Freiwilligen Feuerwehr St. Pölten unter der Leitung von Landesfeuerwehrkommandant LBD Dietmar Fahrafellner und dem St. Pöltner Bürgermeister Matthias Stadler für die Ausrichtung dieser Veranstaltung sowie stellvertretend für das gesamte Bewerterteam bei BR Hannes Niedermayr und LFR Toni Weiss für die faire Bewertung und problemlose Bewerbsabwicklung.“

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Nachdem dieser Bewerb um zwei Jahre verschoben werden musste, findet der nächste Bewerb turnusmäßig schon in zwei und nicht wie gewohnt in vier Jahren statt. Die besten Bewerbsgruppen Österreichs werden dann in Vorarlberg zum 14. Bundesfeuerwehrleistungsbewerb antreten.

Im Anschluss an die Siegerehrung wurden von LFK FVPräs Ing. Peter Hölzl, Landes-Bewerbsleiter BR Jörg Degenhart und Landes-Bewerbsleiter-Stellvertreter BI Ernst Kuen die Bewerbsabzeichen an die Gruppen sowie den Bewerterstab übergeben

Links zu den Fotogalerien:

Die Bildmaterialien in den Galerien sind im Zusammenhang mit der Berichterstattung über den 13. Bundesfeuerwehrleistungsbewerb bei gleichzeitiger Nennung des Bildautors kostenfrei zur Nutzung freigegeben.

Bilder: Anton Wegscheider

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