Die Tunnelvortriebsmaschine (TVM), welche vom Fensterstollen in Maria Stein aus in Richtung Norden gestartet ist, hat ihre Arbeit beendet und den Durchbruch hergestellt.
Das hat nun für die zuständigen Feuerwehren insofern geänderte Voraussetzungen zur Folge, dass nunmehr von zwei Seiten ein Zugang möglich ist. Dieser Zugang bedarf jedoch von Süden einer Anfahrtszeit von rund einer Stunde mit dem Tunnelrettungszug, oder von Norden über ein sogenanntes Mannloch (Durchmesser ca. 80cm) in den bereits fertig gestellten Teil des Druckstollens und dann ein Fußmarsch mit einer Länge von 1,2km.

In den kommenden 2-3 Monaten wird die TVM vor Ort abgebaut und über den rund 9 km langen Weg beim Fensterstollen entfernt. Dabei wird die TVM teils durch schneidbrennen, flexen und andere feuergefährliche Arbeiten transportfähig zerlegt. Auch die Gefahr durch mechanische Einwirkungen stellen ein erhöhtes Risiko dar. Die Beengtheit trägt das Ihrige dazu bei.
Die Feuerwehren wurden zu Beginn in Schulungen über die geänderten Bedingungen eingewiesen und konnten sich im Anschluss vor Ort selbst ein Bild von der Situation machen. Eine Folge des Durchschlages ist die Änderung der Einsatztaktik und der Sonderalarmpläne für die Alarmierung durch die Leitstelle Tirol. Auch diese Maßnahmen wurden besprochen um für den Ernstfall gerüstet zu sein.
Teilnehmer:
- FF Pfunds
- FF Tösens
- FF Prutz
- FF Ried i.O.
- FF Landeck
- AFKDT Prutz und Pfunds
- Bezirks-Feuerwehrinspektor Landeck
- TIWAG
- SI-Fachkraft
- Vertreter der Auftragnehmer
Bericht bzw. Bilder: BFI Thomas Greuter; BFV Landeck/BV Günter Zangerle