Kranbergung: Notfall in 40 m Höhe

Eine schwierige Aufgabe hatten die Einsatzkräfte vor kurzem auf einer Baustelle in Kirchbichl zu bewältigen. Nach einem medizinischen Notfall auf einem Baukran musste der Kranführer von den Feuerwehren Kirchbichl und Wörgl aus seinem Führerstand gerettet werden.

Der 45-jährige Kranführer alarmierte über Funk seine Kollegen am Boden: Er habe Probleme mit dem Kreislauf und könne den Führerstand selbst nicht mehr verlassen. Umgehend wurde die Rettungskette in Gang gesetzt und daraufhin der Rettungsdienst sowie die Feuerwehren Kirchbichl und Wörgl alarmiert. Bereits wenige Minuten nach der Alarmierung rückten beide Feuerwehren zum Einsatzort aus. Die Feuerwehr Wörgl machte sich mit Hubsteiger und SRF sowie der speziell ausgebildeten Höhenrettungsgruppe auf den Weg zum Einsatzort. Dort angekommen wurde schnell klar, dass der Führerstand in 40  m Höhe nicht mit den Hubrettungsgeräten zu erreichen ist.Umgehend stiegen Höhenretter gemeinsam mit dem Notarzt zum Patienten auf. Dieser wurde ansprechbar im Führerstand vorgefunden und sogleich vom Notarzt erstversorgt. In der Zwischenzeit entschied man sich nach Absprache mit dem Einsatzleiter sowie dem Rettungsdienst für eine Seilbergung. Gemeinsam mit Kameraden der FF Kirchbichl wurden die Anschlagpunkte oberhalb des Führerstandes vorbereitet und der Kranführer mittels Rollgliss aus dem Füherstand gehoben. Von dort aus wurde der Patient sitzend mit einem Retter der Höhenrettungsgruppe abgeseilt und am Boden an den Rettungsdienst übergeben. Durch den schnellen Einsatz aller Beteiligten konnte der Kranführer in kurzer Zeit aus seiner misslichen Lage befreit und zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus Kufstein gebracht werden.

Wir möchten uns bei den Kameraden der FF Kirchbichl und dem Rettungsdienst für die gute Zusammenarbeit herzlich bedanken.

Bericht und Fotos: Martin Koidl

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