Sachspendenaktion Ukraine-Hilfe

Dank an Tirolerinnen und Tiroler für enorme Hilfsbereitschaft für Menschen aus der Ukraine

Die vergangenen drei Samstage standen im Zeichen einer von Land Tirol und Landes-Feuerwehrverband organisierten Sammelaktion für Ukraine-Flüchtlinge. Sachspenden wie etwa Hygieneartikel oder Bettwäsche konnten dabei bei den insgesamt 337 örtlichen Feuerwehren in den Tiroler Gemeinden abgegeben werden. Die Spenden- und Hilfsbereitschaft war enorm: Es wurden rund 1.000 Paletten an Hilfsgütern gesammelt, tausende freiwillige HelferInnen waren bei den drei Aktionen im Einsatz. Ein Teil der Sachspenden wurde bereits nach Wien geliefert. Von dort aus werden die Sachspenden an jene Stellen in der Ukraine oder in den Nachbarländern transportiert, wo sie am dringendsten benötigt werden. Die Sachspenden werden aber auch in Tirol gebraucht und stehen für ankommende Flüchtlinge bereit.

LH Günther Platter zeigt sich von der anhaltenden Hilfsbereitschaft und dem ehrenamtlichen Engagement beeindruckt: „Ein großer Dank gilt den freiwilligen Helferinnen und Helfern sowie allen Tirolerinnen und Tirolern, die sich an der Aktion beteiligt haben. Die Welle der Hilfsbereitschaft in Tirol ist nach wie vor ungebrochen.“ Unterstützt wurde die Sammelaktion auch vom Alpenverein Tirol, den Naturfreunden Tirol, der Tiroler Bergrettung sowie Walter Peer, dem Honorarkonsul der Ukraine in Tirol.

„Die Tiroler Feuerwehren haben sich bei dieser Spendenaktion einmal mehr als wichtige und in allen Ortschaften gut organisierte Institution in Krisenzeiten ausgezeichnet, die zur Stelle ist und dort anpackt, wo sie gebraucht wird. Ein herzliches Vergelt‘s Gott gilt auch allen weiteren Organisationen und Vereinen, die diese Aktion unterstützt haben und natürlich allen Spenderinnen und Spendern“, ergänzt LHStv Josef Geisler.

Beeindruckt und dankbar von der tatkräftigen Mitarbeit der Feuerwehren zeigt sich auch Landes-Feuerwehrkommandant Peter Hölzl: „Alle 337 Freiwilligen Feuerwehren in Tirol und die Berufsfeuerwehr Innsbruck haben sich solidarisch gezeigt und mit tausenden freiwilligen Helfern tatkräftig bei der Aktion mitgewirkt. Dadurch konnten die großen Mengen an Sachspenden von der Tiroler Bevölkerung entgegengenommen, sortiert und zentral zusammengeführt werden. Ein herzlicher Dank allen Mitgliedern der Feuerwehren, die sehr engagiert mitgearbeitet haben und der Tiroler Bevölkerung für die überwältigende Spendenbereitschaft.“

Rund 1.000 Paletten mit rund 100 Tonnen Hilfsgütern gespendet

Die Hilfsgüter im Rahmen der Sachspenden-Aktion umfassen rund 1.000 Paletten mit rund 100 Tonnen an Hilfsgütern. Darunter befinden sich Schlafsäcke, Bettwäschen, Handtücher und Hygieneartikel. Auch Bernd Noggler vom Sonderstab Ukraine ist von der Solidarität und Unterstützung der Tiroler Bevölkerung begeistert und erklärt die weitere Vorgehensweise: „Die Sachspenden wurden von der Feuerwehr gesammelt, sortiert und verpackt. Erste Weitertransporte an Hilfsorganisationen in und um die Ukraine wurden bereits nach dem ersten Sammel-Samstag vorgenommen. Aktuell angenommene Spenden werden größtenteils noch in Tirol gelagert: In enger Abstimmung mit Organisationen und Einrichtungen werden Güter entsprechend des Bedarfs zur Versorgung der Flüchtlinge ausgegeben. Gleichzeitig wird ein Teil vorerst gelagert – denn, wenn mehr Menschen in Tirol eintreffen, werden wir diese benötigen.“

Sachspendenaktion vorerst beendet, Geldspenden weiterhin wichtig

Seitens des Landes wird gebeten, privat gesammelte Sachspenden erst dann abzugeben, sobald dazu gezielt aufgerufen wird. „Wer helfen will, kann dies vor allem auch durch eine Geldspende tun. Das gespendete Geld ist wichtig, um die Menschen in der Ukraine, in den Grenzregionen sowie jene Schutzsuchenden, die in Tirol ankommen, gezielt zu unterstützen“, so Noggler. Sobald bestimmte Güter wieder benötigt werden, wird vonseiten des Landes informiert bzw. werden die entsprechenden Informationen unter www.tirol.gv.at/ukraine zu finden sein.

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