Tag der Feuerwehr

Gemeinsamer Aktionstag in der Innsbrucker Innenstadt

Mit dem "Tag der Feuerwehr" feierten der Landes-Feuerwehrverband und die Innsbrucker Feuerwehren ihre Jubiläen mit einem großen Aktionstag.

  • Tausende Besucher informierten sich über "ihre" Feuerwehren und befreundete Blaulichtorganisationen
  • Leistungsschau bei Einsatzübungen beeindruckte Groß und Klein
  • Spaß und Action bei der Feuerwehr-Rally der Innsbrucker Feuerwehrjugend
  • Feuerwehr-Sonderdienste erlaubten einen Blick hinter die Kulissen
  • Feuerwehrjubiläen wurden gebührend gefeiert
    • 150 Jahre Landes-Feuerwehrverband
    • 125 Jahre Berufsfeuerwehr Innsbruck
    • 75 Jahre Bezirks-Feuerwehrverband Innsbruck-Stadt
    • 25 Jahre Innsbrucker Feuerwehr-Oldtimerclub

Innsbrucker Innenstadt ganz in "feuerwehrrot"

Mit 36 Feuerwehrfahrzeugen und 15 Fahrzeugen befreundeter Blaulicht- und Einsatzorganisationen wurde der Innsbrucker Bevölkerung sowie zahlreichen Gästen und Besuchern ein umfassendes Programm geboten. Rund 280 Einsatzkräfte präsentierten ihre Ausrüstung und brachten ihr Tätigkeitsgebiet einem interessierten Publikum näher. Von der Kübelspritze bis zum Flughafenlöschfahrzeug, vom Polizeimotorrad bis zum Dekontaminationsfahrzeug des Bundesheeres - überall konnte der Platz der Einsatzkräfte eingenommen werden, was an diesem Tag nicht nur zahlreiche Kinderaugen sichtlich aufleuchten lies.

Voller Einsatz bei den Schauübungen

Nach einer Begrüßung der Ehrengäste bei der Annasäule setzte plötzlich eine Rauchentwickung am Balkon des Rathauses ein, welcher zur ersten Schauübung mit einem Brand im 2. Stock überleitete. Das Szenario war schnell unter Kontrolle gebracht, die Personen gerettet und dem Roten Kreuz übergeben. Kurze Zeit später gab es beim Innsbrucker Stadtturm mit einer Personenrettung aus schwindelerregender Höhe den nächsten Einsatz für die Feuerwehr-Höhenrettungstrupps. Wie eingeklemmte Personen aus Fahrzeugen befreit werden, war Thema bei der dritten Schauübung. Ganz auf die Zusammenarbeit zwischen Hubschauber, Feuerwehrbooten und dem Jetski der Wasserrettung kam es bei der abschließenden Personenrettung aus dem Inn an.
Kommentiert von Inspektionsoffizier Marcus Wimmer, Bezirksrettungskommandant Christan Schneider und Wolfgang Dorner (Höhenrettung) wurden den begeisterten Besuchern die Schritte der jeweiligen Einsatzkräfte erklärt und die damit verbundenen Herausforderungen näher gebracht.

Ein Blick in die Geschichte

Der Innsbrucker Feuerwehr-Oldtimerclub bot am Domplatz mit zahlreichen historischen Innsbrucker-Einsatzfahrzeugen und weiteren Schätzen aus vergangenen Tagen aus ganz Tirol einen Blick in die Geschichte der technischen Entwicklung. Trotz hochsommerlicher Temperaturen stand auch die bestens erhaltene Handspritze der Feuerwehr Mühlau selten still - Jung und Alt erlebten hautnah, wie anstrengend der Pumpvorgang für die Feuerwehrkräfte der damaligen Zeit gewesen sein musste.
Einen detaillierten Einblick in 165 Jahre Innsbrucker Feuerwehrgeschichte erlaubte die kürzlich eröffnete Sonderausstellung des Innsbrucker Stadtarchivs, welche auch an diesem Tag die Besucher einlud, prägende Momente in der Vergangenheit und die Geschichte der maßgeblich an der Entwicklung des Innsbrucker Feuerwehrwesens sowie des Landes-Feuerwehrverbandes beteiligten Personen kennenzulernen.

Gemeinsame Präsentation

"Nur gemeinsam sind wir stark" ist ein Motto, das in der Feuerwehr häufig zu hören ist. Das gilt auch für die Zusammenarbeit unter den Blaulicht- und Einsatzorganisationen, wie sie tagtäglich bei verschiedensten Einsatzszenarien erfolgt. Daher präsentierten sich an diesem Tag die Polizei, das Rote Kreuz, die Wasserrettung, die Bergrettung, das Österreichische Bundesheer, die Mobile Überwachungsgruppe und die Leitstelle Tirol gemeinsam mit der Feuerwehr und stellten die Zusammenarbeit untereinander in den Mittelpunkt.

Spaß und Action bei der Feuerwehrjugend

LHStv und Sicherheitslandesrat Josef Geisler: „Das war mehr als eine Leistungsschau unserer Feuerwehren. Es ist der eindrucksvolle Beweis für ein solidarisches Land, in dem sich Zigtausende ehrenamtlich und höchst professionell für die Sicherheit und das Wohl ihrer Mitbürgerinnen und Mitbürger engagieren. Als Sicherheitslandesrat und Feuerwehrreferent unterstütze ich das mit aller Kraft.“

Bürgermeister Georg Willi: „Die Feuerwehr zeigte an diesem Tag, was sie drauf hat. Dass dies stets so funktioniert und die Feuerwehr im Einsatzfall die beste Leistung bringt, bedeutet viel Ausbildung und Training, bei dem dem auch viel ehrenamtliche Arbeit dahinter steckt. Es beeindruckt mich auch, wie viele Junge bei der Feuerwehr mitmachen und sich somit vorbereiten, diese wichtige Arbeit in Zukunft zu übernehmen. Ich bedanke mich daher bei allen, die sich in den Feuerwehren engagieren und sich tagtäglich dafür einsetzen."

Vizebürgermeister Johannes Anzengruber: „Kameradschaft, Teamgeist und Einsatz für die Gemeinschaft sind für die Feuerwehr nicht nur bloße Schlagwörter, sondern gelebter Alltag. Unter teilweise lebensgefährlichen Bedingungen retten, löschen, bergen und schützen die Feuerwehren in notgeratene Mitmenschen. Für ihren Einsatz rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr möchte ich mich bei allen Kameradinnen und Kameraden der Berufsfeuerwehr und der zehn freiwilligen Feuerwehren, sowie der beiden Betriebsfeuerwehren am Flughafen und in der Justizanstalt Innsbruck sehr herzlich bedanken.“

Landes-Feuerwehrkommandant Peter Hölzl: „Ein spannendes Szenario aus Ausstellung und Übungen bot einen interessanten Einblick in das Thema, wie die Feuerwehren an verschiedenste Aufgaben herangehen und die Einsatzkräfte untereinander tagtäglich arbeiten. Es freut mich, dass anlässlich der heurigen Feuerwehrjubiläen gemeinsam mit den befreundeten Blaulichtorganisationen dieser Tag als Zeichen für die Sicherheit in unserem Land stattfinden konnte und wir uns inmitten der Landeshauptstadt den vielen Besucherinnen und Besuchern präsentieren durften."

Branddirektor Helmut Hager: „Ein Mix aus Historie und Moderne, aus tagtäglichen Einsatzbereichen und aus fachlichen Spezialgebieten stand an diesem Tag für einen Blick hinter die Kulissen bereit. Der Brandeinsatz oder der Verkehrsunfall sind nicht die einzigen Notfälle, zu denen die Feuerwehr gerufen wird. Gefahrgut, Katastrophenhilfsdienst, Strahlenschutz, Drohnen, Feuerwehrtaucher und Wasserdienst sowie viele weitere Bereiche umfassen mittlerweile das heutige Aufgabengebiet. All dies konnten unsere Einsatzmannschaften am heutigen Tag mit Stolz näherbringen und dabei auch ihr Wissen und ihre Erfahrungen mit den Bürgerinnen und Bürgern teilen.“

Bezirks-Feuerwehrkommandant Albert Pfeifhofer: „Die Feuerwehrjugend liegt uns am Herzen und mit dem Stand am Sparkassenplatz konnten unsere Jugendlichen allen Besuchern zeigen, was sie drauf haben und was sie motiviert, Mitglied bei der Feuerwehrjugend zu sein. Wir hoffen, dass an diesem Tag "Feuer und Flamme für die Feuerwehrjugend" auch auf viele Kinder übergesprungen sind und wir sie bald in der Jugend begrüßen dürfen."

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