WAS Tirol

Großes Update für das Tiroler Warn- und Alarmierungssystem

  • Inbetriebnahme des Warn- und Alarmierungssystem im Jahr 2006
  • Stabiler Betrieb für die Zukunft gewährleistet
  • Alarmierungszeit für Rettungskräfte wird weiter verkürzt
  • Sirenen und Pager werden weiterbetrieben

Über 1.000 Sirenen, rund 13.700 Pager bei den Rettungskräften sowie die dafür notwendige Netzinfrastruktur umfasst das Warn- und Alarmierungssystem des Landes Tirol. Ausfälle hat es seit der Inbetriebnahme im Jahr 2006 so gut wie keine gegeben. Aber vor allem die Software des Systems ist in die Jahre gekommen. Zwei Millionen Euro investiert das Land Tirol deshalb in die Weiterentwicklung und Erneuerung des Warn- und Alarmierungssystems.

„Durch die Anpassung an den Stand der Technik können wir die Alarmierungszeit der Rettungskräfte weiter verkürzen. Die Zahl der möglichen Alarmierungen erhöht sich mit dem System-Update um das Vierfache. Damit gibt es auch im Fall einer Großalarmierung keine Zeitverzögerung. Alle Einsatzkräfte einer Einsatzorganisation werden gleichzeitig und landesweit alarmiert. Jede Minute zählt“, schildert Sicherheitslandesrat LHStv Josef Geisler. Die vielfach in Gebrauch stehenden Apps sind übrigens keine Alternative zum Warn- und Alarmierungssystem Tirol. „Unser System ist in höchstem Maße ausfallssicher, verfügt über eine mehrtägige Notstromversorgung und ist somit auch im Katastrophenfall im Gegensatz zu den Mobilfunknetzen verlässlich verfügbar.“

Spitzentage fordern System

Über 430.000 Alarmierungen an die Pager der Rettungskräfte wurden im vergangenen Jahr von der Leitstelle Tirol über das Alarmierungssystem versendet. An Spitzentagen werden mehr als 1.800 Alarmierungen übertragen. Der Großteil der Alarmierungen erfolgt vormittags. Um Verzögerungen zu vermeiden, werden die Kapazitäten des Systems an die Spitzenlasten angepasst.

Zivilschutzalarm wird bei Bedarf von der Landeswarnzentrale ausgelöst. Für die Bevölkerung hörbar, wird das Warnsystem jährlich am ersten Samstag im Oktober im Rahmen des landesweiten Zivilschutz-Probealarms. Tirol schneidet bei diesem Funktionstest Jahr für Jahr hervorragend ab. Auch im vergangenen Jahr war bei keiner der 1.025 Sirenen in Tirol ein Totalausfall zu verzeichnen.

Umrüstung 2024 abgeschlossen

Zur Aufrechterhaltung des gesicherten Betriebes des Tiroler Warn- und Alarmierungssystems werden beginnend mit dem kommenden Jahr Software und Steuerungstechnik für 156 Alarmumsetzer sowie für die Leistelle Tirol, die Landeswarnzentrale und die acht Bezirkszentralen erneuert. Auch die Software der Sirenenendstellen bekommt nach 16 Jahren ein Update. Die Umrüstung erfolgt bei laufendem Betrieb und wird bis Ende 2024 abgeschlossen sein. Sirenen sowie die Pager der Einsatzorganisationen müssen derzeit nicht in großem Stil ausgetauscht werden, sondern können weiterbetrieben werden.

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