Eine Feuerwehrspritze anno 1733

Eine der ältesten Feuerwehrspritzen Tirols – die "Wolkenstein Spritze" – erstrahlt nach Restaurierung im neuen Glanz!

Mit großer Freude konnte kürzlich die Feuerwehr der Stadt Lienz und die Kameradschaft der Feuerwehr als Restaurierungskomitee nach umfangreichen Arbeiten in Wien ihre älteste Feuerwehrspritze wieder in Empfang nehmen.

Dieser Hochdruckspritzenwagen wurde im Jahr 1733 von „feyerSpritzen Macher“ Noe Rudhardt aus Biberach in Schwaben gefertigt. Mit dem Ankauf in diesem Jahr erhoffte sich die Gerichtsherrschaft von Lienz, damals Haller Damenstift nur eines: Die verheerenden Brände, die Lienz des Öfteren heimgesucht haben, sollten mit diesem „Wunderwerk“ – so die damalige Bezeichnung –  in Zukunft  effektiver bekämpfen zu können. Meister Rudhardt ist dazu laut Chronik persönlich angereist, um die Handhabung dieses Gerätes zu erklären.

Dieser Handdruckspritzenwagen, auch „Wolkensteiner Spritze“ genannt, war bei der großen Feuerwehrgeräteausstellung im Jahr 1882 in Innsbruck als besonderes Schaustück zu besichtigen. Diese wurde damals als älteste Feuerspritze Tirols anerkannt.  In den Jahren 1914 – 1928 war diese Rarität im technischen Museum für Industrie und Gewerbe in Wien ausgestellt und zum 60-jährigen Gründungsjubiläum wieder zurückgeholt worden.

Die Feuerwehrspritze, welche sicher an die 200 Jahre (!!)  im Einsatz stand, wird anlässlich der bevorstehenden 150-jährigen Gründungsfeier im Jahre 2018 neben weiteren historischen Gerätschaften im Gerätehaus in Lienz ausgestellt.

Fotos: FF Lienz

1733 ein Wunderwerk der Technik: Die "Wolkensteiner Spritze"!

Unglaubliches Detail: Diese Spritze stand rund 200 Jahre lang im Einsatz!

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